Monday, 28 March 2011

Museum - Concert Review and Free Downloads



This new band is very good, I discovered through blog collaborator GOD, who pointed me on their direction.They have been doing some concerts and are about to release a proper album soon, In the meantime, you can go to http://www.binarymuseum.net/ and check a couple of songs from their new album and their first 2 EP, wich are free downloads.

Also an exclusive review of a recent concert from the band, in german only, written by GOD, who also took the excellent photo on the post..

concert in hildesheim, 9th of march 2011, kulturfabrik löseke

Wir waren zwischen 18 und 19uhr verabredet. Also kam ich pünktlich um 18.30uhr in der Kulturfabrik Löseke an und traf die Vier oben im Loretta. „Sorry, wir sind alle ein wenig verschnupft,” begrüßten sie mich. „Der Soundcheck hat noch nicht angefangen. Soll uns aber nicht weiter stören, wir können ruhig mit dem Interview beginnen.” Ein Kaffee wurde gereicht und ich wollte zuerst etwas über die beiden Videos zu „the law” und „midwinter” wissen. „Ja die sind beide von einer Freundin von uns,” sagt Tobias. „Während einer Zugfahrt nach Berlin hat sie einfach die Kamera ans Fenster gehalten. Uns gefällt diese minimalistische Ausführung zu „midwinter”. Ganz neu ist das Video zu „the law” nicht - also das Rohmaterial. Das war ein Konzertmitschnitt bei einem Auftritt in Hamburg. Durch die Spiegelungen und auch die Auswahl der Szenen ist es doch sehr intensiv geworden.” „the law” ist ein sehr altes Stück von der 2004er „old firehand” - ep. Leider ist dieses Werk nicht mehr zum download verfügbar. „Nein, soll es ja auch nicht mehr. Die erste EP können wir von der Audioqualität her heute nicht mehr vertreten, da sie Homerecordings waren. Dafür wurden einige Stücke von früher neu aufgenommen und sind dann auf dem anstehenden Album „traces of” in Studioqualität zu hören.”

Es wird im Weiteren zwar nicht so deutlich ausgesprochen aber das liebe Geld spielt mal wieder den entscheidenden Faktor, warum es mit der Veröffentlichung von „traces of” sich noch so hinzieht. „Wir waren alle im Studio, alle Songs sind aufgenommen und sogar gemastert. Nur haben wir kein Label gefunden, welches die Veröffentlichung und den Vertrieb übernimmt. Das ist auch der Grund, warum wir für dieses Jahr keine Tournee geplant haben. Ohne offizielles Album macht eine Tournee keinen Sinn.” Das Konzert in Hildesheim war allerdings als Abschiedskonzert deklariert. „Das kommt daher, weil zwei von uns bereits nach Berlin gezogen sind. Dort haben wir wieder einen eigenen Proberaum. Die Geschichte um die genaue Herkunft unserer Bandmitglieder wäre sehr langwierig und auch langweilig zu erzählen. Fest steht jedoch, dass wir unsere Zeiten in Hildesheim und Hamburg hatten und nun eine Basis in Berlin geschafft haben. Insofern verabschieden wir uns von den liebgewonnenen Orten.” Wer bei „museum” auf der Homepage das Gästebuch durchstöbert findet einer riesige Anzahl an Fans rund um den Globus: Aus den USA, Brasilien, Niederlanden usw. wobei dann in den Lobeshymnen auch immer wieder Vergleiche mit „Interpol” (bei „YouTube”) auftauchen. „Naja, das ist schon ein Lob. Allerdings haben wir schon 2003 angefangen Musik in unserem Stil zu machen... und ich glaube, da hatten „Interpol” zwar ein Album draussen, aber da kannte die keiner von uns. Später sind uns einige Ähnlichkeiten selber aufgefallen und haben entsprechend einige unserer Gitarrenriffs leicht verändert. Wir denken eher, dass wir einige Einflüsse mit „Interpol” teilen. Privat hören wir alles von den Beatles bis zu neuen Bands aus unterschiedlichen Stilrichtungen und irgendwo wird das auch unsere Musik beeinflussen”. An dieser Stelle wurden wir unterbrochen, der Soundcheck kann beginnen. Ich bleibe im Raum und beobachte die vier Musiker, die in wahrlich disziplinierter Ordnung nach Anweisung der Tonmeisterin ihre Instrumente spielen und einstellen. Es ist für mich wirklich erwähnenswert in welch höflichen Tonfall alles von statten ging. Kein unnötiges Geschrammel, dafür ein freundliches „könntest Du mir bitte etwas mehr Bass auf den Monitor geben?”, anschließend zwei Durchläufe von „for the very first time” und zum Abschluß ein professionelles „das wird so ausreichen” von Tobias. Insgesamt ein bescheidenes Auftreten aller Bandmitglieder. Danach versammeln wir uns wieder am Stehtisch und ich darf ein kleines Fotoshooting durchziehen. Wir verabschieden uns zu einer kleinen Pause, die Band bekommt etwas zu Essen und ich bereite mich auf das Konzert vor. Gegen 23uhr war es dann soweit.

Die Vorgruppe "Spring Leads You Home Tonight" (www.myspace.com/springleadsyouhometonight) hatten gut vorgelegt und waren mit ihrer Mixtur aus „Cure-New Order-Sound” echt unterhaltsam. Die Instrumente wurden ausgetauscht und los ging es für „museum" mit einem elektronischen Soundgewitter aus dem Laptop. Danach folgte ein Stück, bei dem außer Tobias noch Söhnke und Hagen mitsangen. Insgesamt bekomme ich die Reihenfolge der Songs nicht zusammen, wobei überraschenderweise mitten im Konzert unveröffentlichte Stücke als besonderes Schmankerl präsentiert wurden. An einigen Stellen hatte die Technik nicht ganz mitgemacht, mal war eine Gitarre nicht zu hören oder der Gesang ging bei übersteuertem Synthesizer unter. „museum” meisterten aber alle Schwierigkeiten und begeisterten das Publikum bis zum letzten Ton von „uncorrupted”. Den während des Interviews gewonnenen Eindruck von zurückhaltenden Musikern wischten sie gekonnt beiseite und schmetterten hingebungsvoll ihre Songs dahin.

Das Publikum und ich wurden völlig eingenommen von dem charismatischen Sänger und dem intensiven Drive aller Bandmitglieder. Das, was dem Wave so Eigen ist - Melancholie und Rock miteinander zu verschmelzen - bringen „museum” direkt oder auch mal verschnörkelt in ihrem eigenen unverkennbaren Stil auf die Bühne. Und irgendwie machen sie klar, dass Sie sich selber spielen und sämtliche Vergleiche mit anderen Bands nur ihr hohes Niveau an Musik widerspiegeln. Insgesamt sind „museum” Großartig und müssen unbedingt beobachtet werden.

Schaut also regelmäßig bei http://www.binarymuseum.net/ rein.

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